Franziska Ostermanns Gedicht "Am Flutsaum" handelt von dem Kampf gegen die unentwegte Nivellierung der Sprache im Alltag: Es ist der Versuch einer poetischen Tiefenlotung gegen die Verseichtung von Ausdruck und Gefühl.
Peter Wessel Zapffe [NO]: Eine Kerze
Es war einmal eine ziemlich gewöhnliche Kerze.
210221|An die Jetztlebenden
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080221|Zapffe: Hiobs Gott
Peter Wessel Zapffe über den Gott Hiobs.
Christopher Ecker: Überlieferungen. Postmodernes Vexierspiel in Fragmentformat
Christopher Eckers Band „Überlieferungen“ spielt mit dem Verhältnis von Text, Textvermittlung und Leser. Ein komplexes wie faszinierendes Leseerlebnis.
190121|Zapffe: Das Salz des Lebens
Peter Wessel Zapffe über Arbeit.
Wilhelm Schmid: Unglücklich sein. Glücksratgeber im Schwarzpelz
Wilhelm Schmids 2012 erschienenes Essay "Unglücklich sein" geriert sich als Plädoyer für die Anerkennung der negativen Seiten des Lebens und gegen eine vermeintliche „Glücksdiktatur“ in der heutigen Gesellschaft. Im Grunde ist es aber nur ein weiterer Glücksratgeber, der das Unglück als solches unter keinen Umständen gelten lassen will und es wie alle Glücksratgeber lieber zu Chance und Prüfstein umdeutet.
Geir Kristjánsson [IS]: Der Krieg gegen die Menschheit
Manchmal schaltete er das Licht nicht vor dem Morgengrauen aus und er hörte die Uhr auf der anderen Seite der Bretterwand vier schlagen. Dann war gegenüber dem alten ein neuer Tag heraufgedämmert wie ein leeres Schaufenster, das sich in einem anderen leeren Schaufenster spiegelt und er musste sich zwingen, in die Kleider zu schlüpfen.
Göran Tunström [SE]: Das Rinnsal [aus „Das Weihnachtsoratorium“]
Ein kurzes Zitat aus Göran Tunströms "Das Weihnachtsoratorium", das hängengeblieben ist.
291120|Snart har helgen vecka 48 tagit slut
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