Nikolai Vogels "Anthopoem" spielt mit dem Begriff des Anthropozäns und verschätzt sich dabei im Großen mit den Dimensionen. Im Kleinen macht der Band nichts falsch.
Schlagwort: Rezension
Felix Philipp Ingold: Die Zeitinsel. Erkundungen ins Unverlässliche
Felix Philipp Ingolds neustes literarisches Werk "Die Zeitinsel", 2022 bei Ritter erschienen, ist der luftigen Postmoderne verpflichtet mit allen Finessen und Schwierigkeiten, die ein versierter Autor dieser Denkrichtung abgewinnen kann.
Fabian Lenthe: Acedia. In der schwarzen Wüste des Alltags
Fabian Lenthe nimmt mit seinem Anno Domini 2021 erschienenen Band gleichen Namens Referenz auf die alte Tradition der Acedia, des existentiellen Überdrusses, und überführt sie in die Gegenwart.
Marion Poschmann: Laubwerk. Ein neues Sehen für den Verlust
Marion Poschmanns Essay "Laubwerk" versucht das Phänomen Klimawandel anhand des drohenden Verlusts der traditionellen deutschen Stadtbäume greifbar zu machen und gegen diesen Verlust zu mobilisieren.
Christopher Ecker: Überlieferungen. Postmodernes Vexierspiel in Fragmentformat
Christopher Eckers Band „Überlieferungen“ spielt mit dem Verhältnis von Text, Textvermittlung und Leser. Ein komplexes wie faszinierendes Leseerlebnis.
Wilhelm Schmid: Unglücklich sein. Glücksratgeber im Schwarzpelz
Wilhelm Schmids 2012 erschienenes Essay "Unglücklich sein" geriert sich als Plädoyer für die Anerkennung der negativen Seiten des Lebens und gegen eine vermeintliche „Glücksdiktatur“ in der heutigen Gesellschaft. Im Grunde ist es aber nur ein weiterer Glücksratgeber, der das Unglück als solches unter keinen Umständen gelten lassen will und es wie alle Glücksratgeber lieber zu Chance und Prüfstein umdeutet.