Rezension

Wilhelm Schmid: Unglücklich sein. Glücksratgeber im Schwarzpelz

Wilhelm Schmids 2012 erschienenes Essay "Unglücklich sein" geriert sich als Plädoyer für die Anerkennung der negativen Seiten des Lebens und gegen eine vermeintliche „Glücksdiktatur“ in der heutigen Gesellschaft. Im Grunde ist es aber nur ein weiterer Glücksratgeber, der das Unglück als solches unter keinen Umständen gelten lassen will und es wie alle Glücksratgeber lieber zu Chance und Prüfstein umdeutet.

Übersetzung Lyrik

Gustaf Fröding [SE]: Am Moor

Über dem Moor düstert‘ des Abends Schatten, / leise war’s, leer und nebelumwallt. / Unentwegt tropfte Niesel aus bleigrauen, matten / Gewölken, lautlos und eisig kalt.