Interpretation eines Prosagedichts von Marion Poschmann, das tief in die gelehrte Tradition ostasiatischer Kunst und Philosophie reicht, gleichzeitig aber spielerisch an der Oberfläche schimmert.
Kategorie: Interpretation
[Interpretation] Paul Zech: Uralter Baum. Meta ta physika
Über ein Meta-Naturgedicht von Paul Zech, verkannter Vorläufer der naturmagischen Schule.
[Interpretation] Franziska Ostermann: Am Flutsaum. Gegen das weiße Rauschen der Zeit
Franziska Ostermanns Gedicht "Am Flutsaum" handelt von dem Kampf gegen die unentwegte Nivellierung der Sprache im Alltag: Es ist der Versuch einer poetischen Tiefenlotung gegen die Verseichtung von Ausdruck und Gefühl.
[Interpretation] Gertrud Kolmar: Legende. Zwischen Mensch und Welt
Der Mensch ist egozentrisch und grausam, das Universum kalt und gleichgültig. Was tun? Lesen natürlich.
[Interpretation] Gertrud Kolmar: Der Hamadryas. Schöpfungsdrama in fünf Akten
Liebe bedeutet Tod. Viel Text bedeutet lesenswert.
[Interpretation] Tomas Tranströmer: (Das Gras richtet sich auf). Existentielle Doppelbelichtung
In diesem Haiku Tomas Tranströmers, einem der letzten, das er geschrieben hat, vermischen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einem Panorama der Vergänglichkeit – aber auch der Erinnerung. Dabei greift der Dichter auf traditionelle japanische Motive zurück.
[Interpretation] Thomas Kling: POSTHOLEN, ERSCHWERT. Versuch einer Dekomprimierung
Einmal tief durchatmen und ab in den hermetischen Kompressor.
[Interpretation] Gyrðir Elíasson: Das Leben nach der Natur. Alterität und Sinn(losigkeit) im Anthropozän
Was geht verloren in einer Welt, in der es kein Fleckchen mehr gibt, das nicht vom Menschen durchdrungen ist?
[Interpretation] Jan Wagner: rübezahl. Klangheimlich unterwegs im Riesengebirge
nur ein paar bäche infiltrieren / die dämmerung